Um in diesem Blog nicht wie „VON SINNEN ZU SEIN“ konzentrieren wir uns hier ausschließlich auf unser FARBSEHEN:
Im HinBlick auf unsere Augen sollte man wissen, das Farbe ohne Licht nicht existiert.
Grundsätzlich können unsere Augen ein Lichtspektrum zwischen 380 und 780 Nanometern verarbeiten. Kurzwelliges (UV-) und langwelliges (Infrarot-) Licht – also alles, was darunter bzw. darüber liegt – nimmt das menschliche Auge nicht mehr wahr.
Unsere Augen vollbringen permanent Höchstleistungen – und sind dabei technischen Geräten, wie z.B. der Kamera oder dem Computer, weit voraus: Sie nehmen in jede Sekunde mehr als 10 Millionen Informationen auf, die sie in rasanter Geschwindigkeit an das Gehirn weiterleiten. Quasi „nebenbei“ unterscheiden sie zwischen 600.000 verschiedenen Farbtönen.
Ein Großteil unserer Sehfähigkeiten und -leistungen werden von einem Punkt im Auge erbracht: Dem Zentrum der Netzhaut, dem sogenannten gelben Fleck (Makula).
In der Makula liegen auf einer Fläche von 5 mm² rund 95 % aller Sehzellen. Sie unterscheiden nicht nur zwischen hell und dunkel, sie sorgen auch dafür, dass wir scharf und farbig sehen können.
Für das farbige Sehen sind die ca. 6 Millionen Zapfen in der Netzhaut verantwortlich.
Davon gibt es drei Arten: Die eine Art ist für rotes Licht am empfindlichsten, die anderen Arten sind es für grünes und für blaues Licht. Wenn farbiges Licht auf die Zapfen fällt, werden die lichtempfindlichen Zellen erregt und diese Erregungen im Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet. Es ergibt sich ein Farbeindruck, der sich aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau zusammensetzt.
- Zapfen für blaues Licht (S-Zapfen, für „Short“, sie reagieren auf kürzere Wellenlängen)
- Zapfen für grünes Licht (M-Zapfen, für „Medium“, für mittlere Wellenlängen)
- Zapfen für rotes Licht (L-Zapfen, für „Long“, für längere Wellenlängen)
Dabei wirken die Gesetze der additiven Farbmischung.
Die Zapfen sprechen allerdings nur auf eine ausreichende Lichtintensität an. Ist sie zu gering, etwa nachts, dann sehen wir nur mit den hell-dunkel-empfindlichen Stäbchen. Der Ausspruch „Nachts sind alle Katzen grau“ hat also einen realen physikalischen Hintergrund.
Nun ist der wissenschaftliche Teil fast abgeschlossen, es fehlt noch eine kleine Erinnerung aus dem Biologieunterricht der Schulzeit…
Wie funktioniert das Sehen?
Visuelles Sehen funktioniert wie eine Fotokamera. Licht (spektrales Licht = Sonnenlicht) oder künstliches Licht (Lampe) fällt auf einen Gegenstand, dieser reflektiert dann das Licht automatisch. Indem wir den Gegenstand visieren, nehmen wir das reflektierte Licht über unsere Augen auf.
Das Licht durchdringt zuerst die Bindehaut und die Hornhaut bis zur Pupille. Die Pupille ist das schwarze „Loch“ in der Mitte des Auges.
Sie steuert, wie viel Licht ins Auge kommt. Wenn es dunkel ist, weitet sich die Pupille, sodass genug Licht aufgenommen wird. Wenn es sehr hell ist, macht sie sich so klein wie möglich, damit nicht zu viel Licht durchkommt. Der farbige Kreis rund um die Pupille heißt Iris.
Wenn man also von der Augenfarbe spricht, meint man die Farbe der Iris.
Sie ist ein Muskelring, der der Pupille beim Verkleinern und Vergrößern hilft. Hat es die Pupille durchquert, so trifft das Licht auf die Linse. Hier wird es gebündelt und gebrochen – das heißt, das Gesehene wird auf den Kopf gedreht. So kommt es dann auf der Netzhaut an. Dort werden nun alle möglichen Informationen über das Gesehene gesammelt. Dazu gibt es viele Millionen winzige Helfer: die Stäbchen und die Zapfen. Die beiden Helfer haben wir weiter oben im Text ja bereits schon kennengelernt.
Die gesammelten Informationen werden in Nervenimpulse umgewandelt an den Sehnerv weitergegeben. Dieser bringt sie auf direktem Wege ins Gehirn. Erst dort werden sie ausgewertet und zu einem richtigen Bild zusammengesetzt – dem Bild, das Du dann richtig herum siehst. Da es sich bei Licht um eine Frequenz (=Schwingung) handelt, bekommt der sehende Mensch durch die Rückspiegelung (Müllerzelle) die Frequenz als Muster (optische visuelle Wahrnehmung der Farbe).
Dadurch, dass die Schwingungen hin und her gehen, bin ich in Resonanz mit dem was ich sehe.
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Von Herzen